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Persönlich: Sommelier-Präsident Bruno-Thomas Eltschinger übergibt an Aurélien Blanc
Anlässlich der Generalversammlung des Deutschschweizer Sommelierverbandes SVS/ASSP im Hotel Schweizerhof Luzern, wurde ein neuer Präsident gewählt. Damit ist ein Generationswechsel vollzogen worden, welcher den Berufsverband der Sommeliers in die Zukunft führt und weiterhin eine erfolgreiche Perspektive verspricht.
Vor 33 Jahren wurde Bruno-Thomas Eltschinger (72) als Gründer zum ersten Präsidenten der «Eidg. Dipl. Maîtres d’Hôtel» (ASMD) gewählt. Vor 28 Jahren hat die ASMD zusammen mit je einem Westschweizer- und Tessiner-Berufsverband den «Schweizer Sommelierverband» (ASSP) gegründet. Anlässlich der 20. Generalversammlung des SVS im Hotel Schweizerhof Luzern ist Eltschinger altershalber zurückgetreten und wurde vom nationalen Präsidenten Piero Tenca zum ASSP-Ehrenpräsidenten ernannt.
Zum neuen Präsidenten der Deutschschweiz und Vizepräsidenten der nationalen ASSP wurde von den Mitgliedern einstimmig Aurélien Blanc aus Zürich gewählt. Er war «Meilleur Sommelier de Suisse ASSP 2018» und ist danach zum Stv. Präsident beim SVS berufen worden. Zur Frage, auf welche Leistungen er besonders stolz sei, antwortete Eltschinger; «Ich bin glücklich, dass wir in der Deutschschweiz eine Berufsorganisation mit rund 550 Mitgliedern aufbauen konnten, insgesamt sind wir über 1200 nationale Mitglieder. Geduld, Vertrauen, Loyalität und Treue unserer Mitglieder haben mich viel länger als jemals gedacht, beflügelt und diesen Erfolg ermöglicht. In einer Zeit, in der viele Vereine Mitgliederverluste verbuchen, war das stete Wachstum ein besonderes Erfolgserlebnis für mich»
«Die Gründung der Sommelier-Fachschule SFS Zürich zur Jahrtausendwende, der ersten Ausbildungsstätte für Sommeliers in der Deutschschweiz, erfüllt mich mit besonderem Stolz». erklärte er zurückblickend. Diese Institution hat rund 400 Sommeliers ausgebildet und 160 Studenten nach einer strengen Abschlussprüfung mit einem Diplomabschluss ausgezeichnet. Für Eltschinger war die Fachschule, die er 14 Jahre leitete, eine Herzensangelegenheit. Nicht zuletzt ist daraus der heutige Titel «Eidg. Sommelier mit Fachausweis» entstanden und auch der SVS ist stark in diese national anerkannte Prüfung als Partner eingebunden.
Vor vier Jahren fand er die geeignete Fachpersönlichkeit, den er später als Nachfolger gewinnen konnte. «In der Person von Aurélien Blanc habe ich den idealen Nachfolger gefunden und bin überzeugt davon, dass er unsere Vereinigung erfolgreich in die Zukunft führt», erklärte ein sichtlich zufriedener Ehrenpräsident. Dass Aurélien Blanc ein persönlicher Glücksfall ist, bekräftigte er zudem deutlich: «Seine Antrittsrede war menschlich, professionell und vielversprechend. Ich wünsche ihm einen guten Start, weise Entscheide, viel Unterstützung im Vorstand, Loyalität und Treue seiner Mitglieder».
Anlässlich der Generalversammlung in Luzern, an der auch Ehrenmitglied-Ambassador des Deutschschweizer Verbandes und Sommelier-Weltmeister 2019 Marc Almert, sowie der nationale Präsident Piero Tenca teilnahmen, skizierte Aurélien Blanc in einer Wahlrede kurz sein zukünftiges Programm als Präsident. Einige Zitate daraus:
«Ich bin froh und bedanke mich für das Vertrauen für diese Leader-Position und packe diese Verantwortung mit viel Enthusiasmus und Energie an. Damit kann die Kontinuität des Vereinslebens so erfolgreich wie bis heute, auch die nächsten Jahre weiter gehen. Ich habe für unseren Verein Wünsche, Ziele und nicht zuletzt Träume, welche ich in Projekten und Resultaten entwickeln will. Der SVS wird sich weiterhin zu einem unverzichtbaren, professionellen Protagonisten in der Gastronomie und in der Weinwelt entwickeln».
«Hier ein paar Themen, welche in naher Zukunft realistisch umsetzbar sind und welche mir spezifisch am Herz liegen: Die Werte der Sommellerie zu promoten und den Bekanntheitsgrad vom SVS und unserem Metier zu verstärken. Ein weiteres Ziel ist, den Vorbereitungskurs auf das ASSP Diploma wieder auf Deutsch anbieten zu können. Ein Präsident hat eine repräsentative Rolle und ist die Referenzperson auf nationaler ASSP Ebene, sowie zwischen den Regionen».
«Er ist Garant für das Image des Vereins und seinen Werten. Er stellt sicher, dass das Engagement gegenüber den Mitgliedern und Partner respektiert ist. Er ist mehr Koordinator als Initiator und finaler Entscheider von Relevanz für Projekte. Er definiert die Linie und die Strategie für die Zukunft. Ich glaube an diesen Verein und an das, was wir machen und gemeinsam schaffen. Lasst uns mit viel Elan und Enthusiasmus vorwärts gehen».
